Willkommen beim NABU Weinstadt

Für Mensch und Natur

Der Steinkauz - Foto: NABU/Claus Hainbuch
Der Steinkauz - Foto: NABU/Claus Hainbuch

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.

 

In diesem Jahr bieten wir wieder eine Vielzahl naturkundlicher Exkursionen in die Natur an, bei denen Sie Gelegenheit haben, die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie und viele schöne gemeinsame Beobachtungen!

  

Wenn Sie sich vorstellen können für die Natur hier in Weinstadt aktiv zu werden, schauen Sie doch einmal bei unseren monatlichen Treffen vorbei. Weitere Informationen erhalten Sie beim Vorstand oder über unser Kontaktformular.


Hornissen – Heimische Riesen mit schlechter Presse

Die heimische Hornisse (Vespa crabro) ist weit besser als ihr Ruf. Zwar wirkt sie respekteinflößend, doch in Wahrheit ist sie friedlich, scheu – und ein echter Naturschatz!

Ein Hornissenvolk leistet täglich Erstaunliches:

·         Es reguliert die Insektenpopulation, indem es große Mengen an Fliegen,     Mücken und anderen Insekten frisst – bis zu 500 g am Tag!

·         Es hilft, die Insektenvielfalt im Gleichgewicht zu halten – wichtig für das       gesamte Ökosystem.

·         Und ja: Auch Hornissen tragen zur Bestäubung von Pflanzen bei, wenn       auch in kleinerem Umfang als Bienen – aber sie tun es!

Trotz ihrer Größe sind sie nicht aggressiv, solange man ihr Nest in Ruhe lässt. Und weil sie so wichtig für unser Ökosystem sind, stehen sie unter Naturschutz.

 

Asiatische Hornisse – Neue Konkurrenz im Anflug

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) wurde ungewollt eingeschleppt und ist auf dem Vormarsch. Anders als unsere heimische Art ist sie eine ernsthafte Bedrohung für Honigbienen, da sie gezielt vor deren Stöcken jagt. Sie jagt und frisst viele Insektenarten, die für die Bestäubung von Pflanzen wichtig sind und kann damit das gesamte Ökosystem durcheinanderbringen und Auswirkungen auf andere Insekten, Vögel und Pflanzen haben. 

Die Asiatische Hornisse ist etwas kleiner und dunkler als die heimische Europäische Hornisse. Sie hat eine überwiegend schwarze Färbung, gelbe oder orangenen Streifen am Hinterleib und gelbe Beinenden. Die Europäische Hornisse ist dagegen rotbraun und  ist am Hinterleib gelb-schwarz gemustert.  

Noch ist sie in vielen Regionen selten – aber Früherkennung ist wichtig. Wer eine Sichtung vermutet, sollte ein Foto machen und sie an den NABU oder eine Fachstelle melden.

 

Mehr dazu beim NABU-Vortrag mit dem StadtSeniorenRat:

Hornissen und Vogel des Jahres, der Hausrotschwanz 
Montag, 16. Juni, 16:00 Uhr im Otto-Mühlschlegel-Haus

 

 

Alle Naturfreunde sind herzlich willkommen!
Mitbringen: Neugier, Fragen – und gern auch ein bisschen Begeisterung für das, was fliegt.

Vogel des Jahres 2025: Der Hausrotschwanz - Einladung zum Vortrag

Der Hausrotschwanz wurde zum Vogel des Jahres 2025 gewählt! Über 143.000 Menschen haben deutschlandweit abgestimmt – und sich für den kleinen, lebhaften Vogel mit dem rostroten Schwanz entschieden.

Früher war er in felsigen Bergregionen zuhause, heute lebt er mitten unter uns – auf Dächern, Zäunen oder Mauern. Er ist ein echter Nachbar und gut zu erkennen: durch seinen ständig wippenden Schwanz, seine schnellen „nickenden“ Bewegungen.

Sein Gesang ist abwechslungsreich, etwas kratzig, metallisch, knirschend– unverwechselbar. Er singt gerne von erhöhten Plätzen, zum Beispiel Antennen oder Dachgiebeln – und das schon über eine Stunde vor Sonnenaufgang!

Trotz seiner Anpassungsfähigkeit hat er es nicht leicht: Bei Gebäudesanierungen verschwinden häufig seine Brutplätze – kleine Nischen oder Spalten – und durch das Insektensterben fehlt ihm zunehmend Nahrung. Übrigens: Der Hausrotschwanz gehört zur Familie der Fliegenschnäpper und nutzt gerne alte Nester wieder oder übernimmt verlassene Brutplätze anderer Vögel.

 

Was kann man tun? Schon mit einem Nistkasten und einem naturnahen, insektenfreundlichen Garten lässt sich viel bewirken!


Spatzen fehlen – ein leiser Abschied vom Hausfreund

Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer Haussperling
Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer Haussperling

Früher waren sie überall: Das fröhliche Tschilpen des Haussperlings begleitete uns durch Gärten, Höfe und Straßenzüge. Heute wird es stiller. Der Spatz, einst ständiger Begleiter am Fensterbrett, ist vielerorts auf dem Rückzug.

Der Grund? Ihm fehlt das Zuhause. Als typischer Gebäudebrüter sucht der Haussperling Spalten unter Dächern, kleine Nischen in Hausfassaden oder Lücken im Mauerwerk. Doch unsere Gebäude werden immer „glatter“ – energetisch saniert, lückenlos gedämmt, aufgeräumt. Für Spatzen ist da kaum noch Platz.

Aber wir können helfen: Kolonienistkästen bieten geeigneten Wohnraum und lassen sich problemlos an Häusern anbringen – gerne in kleinen Gruppen, denn Spatzen sind gesellige Tiere. Wichtig zu wissen: Alle Niststätten von Gebäudebrütern sind gesetzlich ganzjährig geschützt. Wer umbaut oder saniert, sollte also Rücksicht nehmen – im Idealfall vor Beginn mit einem Fachmann sprechen.

 

Der Haussperling ist ein Teil unseres Alltags – mit seinem fröhlichen Zwitschern und seinem geselligen Wesen. Helfen wir mit, dass er auch künftig zu unserem Ortsbild gehört.


Die Naturschutzjugend lädt zur Exkursion rund um den Karlstein ein!

Bild: NABU-Weinstadt, Hans Ruff
Bild: NABU-Weinstadt, Hans Ruff

Wann: Samstag, 24. Mai 2025, um 14:00 Uhr


Dauer: ca. 2,5 Stunden


Treffpunkt: Am Karlstein in Beutelsbach

 

Die NAJU-Kids und Freunde unternehmen gemeinsam einen kleinen Rundgang durch den Wald rund um den Karlstein. Dabei werden wir spannende Beobachtungen machen und viel Wissenswertes über die dort lebenden Tiere und Pflanzen erfahren.

Wir bitten euch um eine Anmeldung bei unserem Jugendleiter Hans Ruff, Telefonnummer 07151 66897. Gerne könnt ihr auch eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen.

 

 


Die Mauersegler kommen zurück!

Bild: NABU-Weinstadt, A. Lokietz, Mauersegler
Bild: NABU-Weinstadt, A. Lokietz, Mauersegler

Mit schrillem Ruf und pfeilschnellem Flug kehren die Mauersegler jedes Jahr aus Afrika zurück, um hier ihre Jungen großzuziehen. Diese faszinierenden Langstreckenzieher sind wahre Flugkünstler: Außerhalb der Brutzeit verbringen sie ihr ganzes Leben in der Luft–sie schlafen, fressen und paaren sich im Flug. Nur zur Brutzeit legen sie kurze Zwischenstopps ein, meist hoch oben an Gebäuden. Dort ziehen sie ihren Nachwuchs in kleinen Nischen oder unter Dachvorsprüngen groß–und das oft an genau denselben Brutplätzen wie im Vorjahr.

Solche Verstecke werden jedoch durch moderne, glatte Bauweise immer seltener. Auch ihre Nahrung wird knapp: Mauersegler jagen ausschließlich fliegende Insekten – und die sind leider vielerorts auf dem Rückzug.

Deshalb steht der Mauersegler inzwischen auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten.

Doch es gibt Möglichkeiten zu helfen: Mit speziellen Nistkästen oder dem Erhalt alter Gebäudestrukturen kann jeder einen Beitrag zum Schutz dieser beeindruckenden Vögel leisten.

 

Wichtig: Ein Mauersegler am Boden benötigt immer Hilfe-ein fitter Segler startet mühelos auch vom Boden aus. Bitte keine Starthilfe geben und ihn in die Luft werfen. Setzen Sie das Tier vorsichtig in einen kleinen Karton mit Luftlöchern und ausgelegtem Küchenpapier. Gut verschließen, denn Mauersegler sind flinke Ausbrecher! Den Karton zuhause an einem ruhigen Ort, fern von Haustieren, abstellen – ohne Futter und Wasser und anschließend bitte an folgende Stellen wenden:
Deutsche Gesellschaft für Mauersegler oder
Facebook: Wildvogelhilfe Notfälle (für alle verletzten oder verwaisten Wildvögel)


Rein in den Bus, raus in die Urzeit!

Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer Stockente
Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer Stockente

Am Sonntag, den 22. Juni, lassen wir den Alltag hinter uns und starten zusammen mit dem NABU Waiblingen unseren legendären Jahresausflug!

Ziel: Der Altmühlsee – zum Beine vertreten, Seele baumeln lassen und Enten grüßen. Und danach geht’s weiter zu einem echten Urgestein: dem Urvogel in Solnhofen.

Wer mitkommt, bekommt: Natur, Fossilien, Lachen – und ganz vielleicht eine spontane Gesangseinlage ab Sitzreihe 5.

 

Führung: Bruno Lorinser


Preis: Mitglieder 20 €, Nichtmitglieder 30 €

Abfahrt: um 8 Uhr am Remstalgymnasium

Anmeldung: bis Ende April per Email an: vorstand@nabu-weinstadt.de


Ostern grünt!

Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer, Amselküken in Pflege
Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer, Amselküken in Pflege

Der Frühling ist da – und mit ihm summt, zwitschert und sprießt es überall!
Zwischen Ostereiern, Schokohasen und Feiertagsbrunch lohnt sich ein Blick in die Natur: Da verstecken sich wahre Schätze – von den ersten Wildbienen bis zur singenden Amsel im Heckenversteck.

Unser Tipp: Einfach mal rausgehen, tief durchatmen und das bunte Leben draußen feiern. Vielleicht ja auch mit einem kleinen Beitrag für die Umwelt? Ein Nistkasten im Garten, keine Chemie auf dem Rasen, ein paar wilde Ecken für Insekten – die Natur sagt Danke!

In diesem Sinne: Genießt die Feiertage – und bleibt naturverbunden! 

 

 

 

Euer NABU Weinstadt wünscht euch frohe Ostern!


Teichpflege im Gundelsbacher Tal

Ein Einsatz für die Amphibien

Am Samstag trafen sich kleine und große Helfer, um einen der vielen angelegten Tümpel im Gundelsbacher Tal vom Schlick zu befreien.

Dies war notwendig, damit der Teich nicht verlandet, bevor die dort
lebenden Amphibien mit steigenden Temperaturen mit dem Laichen beginnen.

Dank der zahlreichen motivierten Ehrenamtlichen war die Arbeit schnell
erledigt. Nebenbei konnten wir Frösche und Bergmolche entdecken und
beobachten.

So macht Naturschutz Spaß! Wir freuen uns schon darauf, die
Amphibienpopulation dort im Laufe des Jahres weiter zu beobachten.


Vogelfütterung im Winter: sinnvolle Unterstützung, keine Lösung

Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer Kohlmeise
Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer Kohlmeise

Die Vogelfütterung im Winter ist eine wertvolle Möglichkeit, heimische Vogelarten in der kalten Jahreszeit zu unterstützen, insbesondere wenn Schnee und Frost die Nahrungssuche erschweren. Futterstellen mit geeignetem Futter, wie Samenmischungen, ungesalzenen heimischen Nüssen,
Meisenknödeln ohne Netz helfen Vögeln, ihren Energiebedarf zu decken.

 


Dabei ist jedoch wichtig, dass Futterspender sauber gehalten werden, um die Verbreitung von Krankheiten zu vermeiden.

Es sollte jedoch betont werden, dass die Winterfütterung kein Ersatz für den Schutz natürlicher Lebensräume ist. Viel wichtiger für das langfristige Überleben der Vogelwelt sind vielfältige Lebensräume mit ausreichend Nahrung, Nistplätzen und Rückzugsorten. Ein vogelfreundlicher Garten kann hier einen wertvollen Beitrag leisten.


Durch das Anpflanzen heimischer Sträucher und Wildpflanzen, das Anlegen von Hecken oder das Zulassen wilder Ecken können Gärten in kleine Paradiese für Vögel verwandelt werden.

Die Zufütterung kann also eine sinnvolle Ergänzung sein, aber sie darf nicht von der Verantwortung ablenken, natürliche Lebensräume zu bewahren und zu fördern. Vogelfütterung bietet zudem eine schöne Möglichkeit, die heimische Vogelwelt zu beobachten und wertzuschätzen – eine Verbindung zur Natur, die zum Nachdenken über ihren Schutz anregen kann.


Erfolgreiche Bachputzede bei bestem Wetter

Bild: NABU-Weinstadt, Claus Hainbuch
Bild: NABU-Weinstadt, Claus Hainbuch

Am Samstag fand unsere jährliche Mühlbachputzede statt – und das bei
nahezu perfekten Bedingungen! Von 09:20 bis 11:45 Uhr packten 15 Erwachsene und 9 Kinder voller Motivation an, um den Bach und die
Umgebung auf Vordermann zu bringen. Ausgestattet mit Gummistiefeln, Rechen, Schaufeln, einem Mäher und einer Motorsense wurde so viel geschafft wie schon lange nicht mehr. Ein Teil der Gruppe widmete sich einer Müllrunde rund um das ehemalige Cabrio, während die anderen fleißig am Bach arbeiteten.

 

Bei strahlendem Sonnenschein und fast 20 Grad machte die Arbeit gleich doppelt so viel Spaß. Zum Abschluss gab es ein wohlverdientes Vesper, bei dem alle Helfer den erfolgreichen Vormittag gemeinsam ausklingen ließen. Ein großes Dankeschön an alle, die mit angepackt haben!


Neues Zuhause für den Steinkauz

Bild: NABU-Weinstadt, Claus Hainbuch
Bild: NABU-Weinstadt, Claus Hainbuch

Von NABU-Mitgliedern werden auf der Weinstädter Gemarkung auch Nisthilfen für den Steinkauz betreut.
Eine bereits sehr alte Nisthilfe befindet sich an einem Baum, der in den nächsten Jahren vermutlich umfallen wird. Deshalb musste ein Ersatzquartier in der Nähe gefunden werden.
Karl Jank hat hierfür gleich einen neuen Kasten zusammengebaut, der vor Kurzem aufgehängt wurde.
Nun bleibt zu hoffen, dass die neue Bleibe bald bezogen wird.



Arbeitseinsatz Enzianstückle

Sechs engagierte Helfer ließen sich am Samstag, bei zunächst eisigen
Temperaturen, nicht davon abhalten sich um die Pflege des Grundstücks zu
kümmern. Das Pfeifengras war höher als je zuvor und musste dringend
gemäht werden. Von der Pferdekoppel her wuchsen die Brombeeren über den
Hang auf das Grundstück herab. Es ist notwendig das Gras aus der Wiese
zu bringen. Nur dann haben die dort vorkommenden Orchideen die
Möglichkeit zur Blüte zu kommen. Das Ergebnis sollte im nächsten Jahr in
den Monaten Mai und Juni zu sehen sein.

 

Schauen Sie dort vorbei. Nach dreieinhalb Stunden war die Arbeit erledigt. Vielen Dank allen Mithelfenden.

 


Wir suchen Aktive in der Vorstandsarbeit

Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer
Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer

Wir setzen uns ein für gesunde Lebensräume und Artenschutz in unserem
Umfeld. Möchten Sie sich mit uns für die Natur Weinstadts engagieren?
Wir suchen dringend Aktive in der Vorstandsarbeit.

Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Hermann Spiess, Tel.: 61585 oder
kommen Sie zu unserer monatlich stattfindenden NABU Monatsrunde ins YiaMas, Großheppach – jeden 2. Donnerstag im Monat um 19 Uhr.


Ich habe einen verlassenen Jungvogel gefunden

Wer einen hilfsbedürftigen Vogel findet und diesen aufnimmt, muss sich im Klaren sein, dass die adäquate Versorgung Zeit und Geld kostet und eine manchmal längere Fahrt zu einer Pflegestelle bedeutet.

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