Willkommen beim NABU Weinstadt

Für Mensch und Natur

Der Steinkauz - Foto: NABU/Claus Hainbuch
Der Steinkauz - Foto: NABU/Claus Hainbuch

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.

 

In diesem Jahr bieten wir wieder eine Vielzahl naturkundlicher Exkursionen in die Natur an, bei denen Sie Gelegenheit haben, die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie und viele schöne gemeinsame Beobachtungen!

  

Wenn Sie sich vorstellen können für die Natur hier in Weinstadt aktiv zu werden, schauen Sie doch einmal bei unseren monatlichen Treffen vorbei. Weitere Informationen erhalten Sie beim Vorstand oder über unser Kontaktformular.


Einzug besonderer Gäste: Europäische Hornissen im NABU-Nistkasten

Bild: NABU-Weinstadt, Harald Maier
Bild: NABU-Weinstadt, Harald Maier

In einem unserer NABU-Nistkästen hat sich ein ganz besonderes Volk niedergelassen: die Europäische Hornisse (Vespa crabro). Sie steht unter besonderem Schutz und spielt eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem.

 

 

Warum sind Hornissen so wertvoll?

·  Hornissen sind friedliche Tiere und stechen nur, wenn sie oder ihr Nest ernsthaft bedroht werden.

·  Ein Volk vertilgt täglich mehrere Hundert Insekten – darunter auch Fliegen und Mücken – und trägt so zur natürlichen Schädlingsregulierung bei.

 

·  Beim Nektarsammeln bestäuben sie Blüten und leisten damit ebenfalls einen wichtigen Beitrag für die Natur.

 

Gut zu wissen:

·  Das Nest im Nistkasten bleibt nur für eine Saison bestehen. Im Herbst stirbt das Volk, lediglich die Jungköniginnen überwintern an geschützten Plätzen und gründen im Folgejahr neue Völker.

 

·  Hornissen sind streng geschützt: Ihre Nester dürfen weder zerstört noch umgesetzt werden.

 

Wir freuen uns, diesen beeindruckenden Insekten ein Zuhause bieten zu dürfen und möchten dazu beitragen, dass mehr Menschen ihre ökologische Bedeutung und Schönheit erkennen. Wer Glück hat, kann die Tiere beim Ein- und Ausfliegen beobachten – am besten aus respektvollem Abstand und in Ruhe.


Rückblick Sommerferienprogramm – Nachtwanderung mit den Jägern

Bild: NABU-Weinstadt, Hans Ruff
Bild: NABU-Weinstadt, Hans Ruff

Im Rahmen des Sommerferienprogramms lud die NABU-Ortsgruppe am Freitag, den 15. 08. zu einer geheimnisvollen Nachtwanderung rund um den Karlstein ein. Trotz schlechter Wetterprognosen meinte es der Wettergott gut mit uns, und so konnten wir bei strahlendem Sonnenschein 44 hochmotivierte Kinder begrüßen.

 

 

 

 

 



Gleich zu Beginn unserer Wanderung mussten wir feststellen, dass die
Grillstelle aufgrund von Waldbrandgefahr kurzfristig gesperrt war und
unser geplantes Abschlussgrillen daher ausfallen musste. Die Stimmung
ließ sich davon jedoch nicht trüben, im Gegenteil, wir nutzten die Zeit,
um uns noch intensiver mit dem Thema Wald und seinen Bewohnern zu
beschäftigen.

Besondere Höhepunkte waren die Entdeckung und Deutung von Tierspuren, das Bestimmen verschiedener Pilze am Wegesrand und an Baumstämmen sowie die Inspektion von alten, im Wald gestrandeten Nistkästen. Ein absolutes Highlight bildeten die mächtigen Ameisenhügel der Roten Waldameise. Hier konnten die Kinder tausende Ameisen bei ihrer emsigen Arbeit beobachten und der intensive Geruch der Ameisensäure wird ihnen sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

Im Schein der Taschenlampen kehrten wir schließlich wieder zum
Ausgangspunkt am Karlstein zurück. Auch ohne Lagerfeuer schmeckte den Kindern eine kalte Wurst, denn Bewegung macht bekanntlich hungrig. Zum Ausgleich für das entfallene Grillen durften wir zudem die letzten
Strahlen eines romantischen Sonnenuntergangs genießen.

Von Kindern, Eltern und Betreuern gab es am Ende viel Lob für diese
gelungene Veranstaltung.


Pflege der Museumswiese

Bild: NABU-Weinstadt, Harald Maier
Bild: NABU-Weinstadt, Harald Maier

Hinter dem Otto-Mühlschlägel-Haus befindet sich ein kleines, liebevoll
angelegtes Streuobstmuseum – ein Ort, der die Vielfalt und Schönheit
unserer heimischen Obstsorten bewahrt.
Die Stadt hat das Gelände den örtlichen Verbänden zur Verfügung
gestellt. Heute wachsen hier verschiedene alte Obstsorten – ein Zeichen
der Wertschätzung für das, was zunehmend aus unserem Alltag
verschwindet: regionale, teils selten gewordene Sorten mit Geschichte.

Darunter die Champagner Bratbirne, bekannt für ihr feines Aroma und
einst eine beliebte Tafelbirne. Der Schnaiter Brachet, ein würziger
Apfel mit kräftigem Charakter aus der Region. Die robuste Knausbirne,
widerstandsfähig und pflegeleicht. Und der Schwaikheimer Rambur, eine
traditionsreiche Apfelsorte, die eng mit der regionalen Obstbaukultur
verbunde ist.

Jeder dieser Bäume erzählt ein Stück Geschichte – von alten
Streuobstwiesen, von bäuerlicher Arbeit und handwerklichem Wissen.
Eine Bank lädt zum Verweilen ein und kleine Infotafeln an den Bäumen
informieren über die Besonderheiten der jeweiligen Sorten.

Die Pflege dieses lebendigen Erbes übernehmen der NABU, der BUND und die
NaturFreunde im jährlichen Wechsel. Denn Streuobstwiesen sind nicht nur
wertvolles Kulturgut, sondern auch wichtige Lebensräume für zahlreiche
Tier- und Pflanzenarten.

Am vergangenen Freitag trafen sich sechs engagierte Mitglieder vom NABU
Weinstadt um die Fläche zu pflegen. Ausgestattet mit Mäher, Motorsense
und Rechen haben sie die Wiese wieder in einen gepflegten, naturnahen
Zustand versetzt.

Denn was hier wächst, ist weit mehr als nur Obst. Es ist ein Stück
unserer Kultur – und es braucht Menschen, die bereit sind, es zu erhalten.

 


Spatzen fehlen – ein leiser Abschied vom Hausfreund

Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer Haussperling
Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer Haussperling

Früher waren sie überall: Das fröhliche Tschilpen des Haussperlings begleitete uns durch Gärten, Höfe und Straßenzüge. Heute wird es stiller. Der Spatz, einst ständiger Begleiter am Fensterbrett, ist vielerorts auf dem Rückzug.

Der Grund? Ihm fehlt das Zuhause. Als typischer Gebäudebrüter sucht der Haussperling Spalten unter Dächern, kleine Nischen in Hausfassaden oder Lücken im Mauerwerk. Doch unsere Gebäude werden immer „glatter“ – energetisch saniert, lückenlos gedämmt, aufgeräumt. Für Spatzen ist da kaum noch Platz.

Aber wir können helfen: Kolonienistkästen bieten geeigneten Wohnraum und lassen sich problemlos an Häusern anbringen – gerne in kleinen Gruppen, denn Spatzen sind gesellige Tiere. Wichtig zu wissen: Alle Niststätten von Gebäudebrütern sind gesetzlich ganzjährig geschützt. Wer umbaut oder saniert, sollte also Rücksicht nehmen – im Idealfall vor Beginn mit einem Fachmann sprechen.

 

Der Haussperling ist ein Teil unseres Alltags – mit seinem fröhlichen Zwitschern und seinem geselligen Wesen. Helfen wir mit, dass er auch künftig zu unserem Ortsbild gehört.


Die Mauersegler kommen zurück!

Bild: NABU-Weinstadt, A. Lokietz, Mauersegler
Bild: NABU-Weinstadt, A. Lokietz, Mauersegler

Mit schrillem Ruf und pfeilschnellem Flug kehren die Mauersegler jedes Jahr aus Afrika zurück, um hier ihre Jungen großzuziehen. Diese faszinierenden Langstreckenzieher sind wahre Flugkünstler: Außerhalb der Brutzeit verbringen sie ihr ganzes Leben in der Luft–sie schlafen, fressen und paaren sich im Flug. Nur zur Brutzeit legen sie kurze Zwischenstopps ein, meist hoch oben an Gebäuden. Dort ziehen sie ihren Nachwuchs in kleinen Nischen oder unter Dachvorsprüngen groß–und das oft an genau denselben Brutplätzen wie im Vorjahr.

Solche Verstecke werden jedoch durch moderne, glatte Bauweise immer seltener. Auch ihre Nahrung wird knapp: Mauersegler jagen ausschließlich fliegende Insekten – und die sind leider vielerorts auf dem Rückzug.

Deshalb steht der Mauersegler inzwischen auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten.

Doch es gibt Möglichkeiten zu helfen: Mit speziellen Nistkästen oder dem Erhalt alter Gebäudestrukturen kann jeder einen Beitrag zum Schutz dieser beeindruckenden Vögel leisten.

 

Wichtig: Ein Mauersegler am Boden benötigt immer Hilfe-ein fitter Segler startet mühelos auch vom Boden aus. Bitte keine Starthilfe geben und ihn in die Luft werfen. Setzen Sie das Tier vorsichtig in einen kleinen Karton mit Luftlöchern und ausgelegtem Küchenpapier. Gut verschließen, denn Mauersegler sind flinke Ausbrecher! Den Karton zuhause an einem ruhigen Ort, fern von Haustieren, abstellen – ohne Futter und Wasser und anschließend bitte an folgende Stellen wenden:
Deutsche Gesellschaft für Mauersegler oder
Facebook: Wildvogelhilfe Notfälle (für alle verletzten oder verwaisten Wildvögel)


Teichpflege im Gundelsbacher Tal

Ein Einsatz für die Amphibien

Am Samstag trafen sich kleine und große Helfer, um einen der vielen angelegten Tümpel im Gundelsbacher Tal vom Schlick zu befreien.

Dies war notwendig, damit der Teich nicht verlandet, bevor die dort
lebenden Amphibien mit steigenden Temperaturen mit dem Laichen beginnen.

Dank der zahlreichen motivierten Ehrenamtlichen war die Arbeit schnell
erledigt. Nebenbei konnten wir Frösche und Bergmolche entdecken und
beobachten.

So macht Naturschutz Spaß! Wir freuen uns schon darauf, die
Amphibienpopulation dort im Laufe des Jahres weiter zu beobachten.


Vogelfütterung im Winter: sinnvolle Unterstützung, keine Lösung

Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer Kohlmeise
Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer Kohlmeise

Die Vogelfütterung im Winter ist eine wertvolle Möglichkeit, heimische Vogelarten in der kalten Jahreszeit zu unterstützen, insbesondere wenn Schnee und Frost die Nahrungssuche erschweren. Futterstellen mit geeignetem Futter, wie Samenmischungen, ungesalzenen heimischen Nüssen,
Meisenknödeln ohne Netz helfen Vögeln, ihren Energiebedarf zu decken.

 


Dabei ist jedoch wichtig, dass Futterspender sauber gehalten werden, um die Verbreitung von Krankheiten zu vermeiden.

Es sollte jedoch betont werden, dass die Winterfütterung kein Ersatz für den Schutz natürlicher Lebensräume ist. Viel wichtiger für das langfristige Überleben der Vogelwelt sind vielfältige Lebensräume mit ausreichend Nahrung, Nistplätzen und Rückzugsorten. Ein vogelfreundlicher Garten kann hier einen wertvollen Beitrag leisten.


Durch das Anpflanzen heimischer Sträucher und Wildpflanzen, das Anlegen von Hecken oder das Zulassen wilder Ecken können Gärten in kleine Paradiese für Vögel verwandelt werden.

Die Zufütterung kann also eine sinnvolle Ergänzung sein, aber sie darf nicht von der Verantwortung ablenken, natürliche Lebensräume zu bewahren und zu fördern. Vogelfütterung bietet zudem eine schöne Möglichkeit, die heimische Vogelwelt zu beobachten und wertzuschätzen – eine Verbindung zur Natur, die zum Nachdenken über ihren Schutz anregen kann.


Erfolgreiche Bachputzede bei bestem Wetter

Bild: NABU-Weinstadt, Claus Hainbuch
Bild: NABU-Weinstadt, Claus Hainbuch

Am Samstag fand unsere jährliche Mühlbachputzede statt – und das bei
nahezu perfekten Bedingungen! Von 09:20 bis 11:45 Uhr packten 15 Erwachsene und 9 Kinder voller Motivation an, um den Bach und die
Umgebung auf Vordermann zu bringen. Ausgestattet mit Gummistiefeln, Rechen, Schaufeln, einem Mäher und einer Motorsense wurde so viel geschafft wie schon lange nicht mehr. Ein Teil der Gruppe widmete sich einer Müllrunde rund um das ehemalige Cabrio, während die anderen fleißig am Bach arbeiteten.

 

Bei strahlendem Sonnenschein und fast 20 Grad machte die Arbeit gleich doppelt so viel Spaß. Zum Abschluss gab es ein wohlverdientes Vesper, bei dem alle Helfer den erfolgreichen Vormittag gemeinsam ausklingen ließen. Ein großes Dankeschön an alle, die mit angepackt haben!


Neues Zuhause für den Steinkauz

Bild: NABU-Weinstadt, Claus Hainbuch
Bild: NABU-Weinstadt, Claus Hainbuch

Von NABU-Mitgliedern werden auf der Weinstädter Gemarkung auch Nisthilfen für den Steinkauz betreut.
Eine bereits sehr alte Nisthilfe befindet sich an einem Baum, der in den nächsten Jahren vermutlich umfallen wird. Deshalb musste ein Ersatzquartier in der Nähe gefunden werden.
Karl Jank hat hierfür gleich einen neuen Kasten zusammengebaut, der vor Kurzem aufgehängt wurde.
Nun bleibt zu hoffen, dass die neue Bleibe bald bezogen wird.



Arbeitseinsatz Enzianstückle

Sechs engagierte Helfer ließen sich am Samstag, bei zunächst eisigen
Temperaturen, nicht davon abhalten sich um die Pflege des Grundstücks zu
kümmern. Das Pfeifengras war höher als je zuvor und musste dringend
gemäht werden. Von der Pferdekoppel her wuchsen die Brombeeren über den
Hang auf das Grundstück herab. Es ist notwendig das Gras aus der Wiese
zu bringen. Nur dann haben die dort vorkommenden Orchideen die
Möglichkeit zur Blüte zu kommen. Das Ergebnis sollte im nächsten Jahr in
den Monaten Mai und Juni zu sehen sein.

 

Schauen Sie dort vorbei. Nach dreieinhalb Stunden war die Arbeit erledigt. Vielen Dank allen Mithelfenden.

 


Wir suchen Aktive in der Vorstandsarbeit

Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer
Bild: NABU-Weinstadt, Karina Fischer

Wir setzen uns ein für gesunde Lebensräume und Artenschutz in unserem
Umfeld. Möchten Sie sich mit uns für die Natur Weinstadts engagieren?
Wir suchen dringend Aktive in der Vorstandsarbeit.

Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Hermann Spiess, Tel.: 61585 oder
kommen Sie zu unserer monatlich stattfindenden NABU Monatsrunde ins YiaMas, Großheppach – jeden 2. Donnerstag im Monat um 19 Uhr.


Ich habe einen verlassenen Jungvogel gefunden

Wer einen hilfsbedürftigen Vogel findet und diesen aufnimmt, muss sich im Klaren sein, dass die adäquate Versorgung Zeit und Geld kostet und eine manchmal längere Fahrt zu einer Pflegestelle bedeutet.

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